Quantcast
Channel: Kiezschreiber
Viewing all articles
Browse latest Browse all 257

Andy Bonetti – Glanz und Elend einer Blondine

$
0
0

 

Blogpost 901

Die Grünen sind bei Meinungsumfragen im Vergleich zur letzten Bundestagswahl erstaunlich stabil. Das muss diese berühmte Stammwählerschaft sein, oder wie ich es nenne: Leute, die jeden Scheiß mitmachen.

Bild-Online, nicht gerade als linkes Kampfblatt verschrien, schreibt, 17 Prozent der Einkünfte unserer Bauern seien Subventionen. #Gülle-RAF

Man sollte Kunst und Kultur nie verachten. Hätte man Hitler seine Bilder abgekauft, wäre er nie Politiker geworden.

Ochsenblut (Rotwein-Cola) und Amaretto mit Apfelsaft. Damit bin ich durch die ganze Pubertät gekommen.

Nach der Demokratie kommt nicht der Faschismus, sondern die Ochlokratie. Jetzt starren Sie nicht so bescheuert auf Ihren Bildschirm, ich musste es auch nachschlagen.

„Himmel, Arsch und Zwirn“ sagt auch niemand mehr.

Die Bundesregierung hat ein Programm gegen Einsamkeit beschlossen. Es gibt das „Kompetenznetz Einsamkeit“. Da habe ich einfach mal „Schweppenhausen“ und als Suchradius „10 km“ eingegeben. Herausgekommen ist nur ein Treffer, der Malteser Hilfsdienst in Bingen. Sie bieten, allerdings nur für Senioren, kostenpflichtige Besuche an. Vielen Dank!

Das einzige Angebot in der Nähe meiner Berliner Wohnung, das sich nicht an Senioren wendet, ist „we are village“ und ist für queere Menschen gedacht. Im Angebot: „Sexy Striptease – Tanzübung“ und „Heile dein Queeres inneres Kind“. Soll ich mich einfach mal tuntig anziehen und mich an diese Leute ranwanzen?

Im Alter weiß man: Es wird nicht besser. Hoffnung ist eine Droge der Jugend. 2023 war scheiße, 2024 wird noch beschissener.

Hätten Sie’s gewusst? Cenosillicaphobie ist die Angst vor leeren Gläsern. Zum Glück hat sich das aber nur jemand aus der Getränkeindustrie ausgedacht.

Viele Leser fragen mich, wie ein Blogpost aus der Villa Bonetti zur Redaktion und damit ins Internet kommt. Der Text wird in eine Schatulle gelegt und in einer Sänfte zur Redaktion getragen. Dazu sind zwanzig Sklaven, Verzeihung, wie sagt man heute, Mitarbeiter nötig. Sie kommen am Redaktionsgebäude an, die Tür wird geöffnet. Links und rechts vom Eingang wird ein Wächter in Uniform postiert. Dann bläst ein Trompeter die Fanfare des Konzerns. Ein Bannerträger betritt die Redaktion. Auf dem Banner der Familie Bonetti sind ein Korkenzieher, ein Flaschenöffner und Kugelschreiber auf rotem Grund abgebildet. Alle Redakteure legen sich auf den Boden und drücken die Stirn ins Laminat. Der Chefredakteur verbeugt sich dreimal und nimmt die Schatulle entgegen. Der Text wird selbstverständlich mit allen Rechtschreibfehlern veröffentlicht.


Viewing all articles
Browse latest Browse all 257