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Ein Tanz in absoluter Finsternis

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Blogstuff 905

Some'll win, some will lose
Some are born to sing the blues
Whoa, the movie never ends
It goes on and on and on and on

(Journey: Don’t stop believin’)

Ich verstehe nicht, warum sich heute noch Leute über die Corona-Maßnahmen aufregen. Im Nachhinein war es doch eine ziemlich langweilige Angelegenheit. In Hollywoodfilmen sind solche Katastrophen viel interessanter. Und statt Corona-Diktatur haben wir Scholz bekommen. Das war die nächste Enttäuschung.

Nur fürs Protokoll. Erste Schlagzeile des Jahres: schweres Erdbeben in Japan. Erstes Essen des Jahres: Pizza mit Dönerfleisch.

Manche sagen, Bonetti Media sei eine chaotische Organisation, aber die Firma ist das organisierte Chaos. Das ist ein großer Unterschied.

SPIEGEL-Titelgschichte vom 30.12.2021: “Der Zauber des Neuanfangs.“ Endlich eine neue Regierung, die SPD von den Toten auferstanden, erste Ampel-Koalition, erster Minister mit Migrationshintergrund, erste Frau im Außenministerium. Das Kabinett ist im Durchschnitt 50 Jahre alt, das Parlament 47. Im Koalitionsvertrag wird ein „Jahrzehnt der Zukunftsinvestitionen“ versprochen. Ende der lähmenden Merkel-Jahre, der Reset-Knopf wird gedrückt. Unterzeile auf der Titelseite: „Wie große und kleine Revolutionen gelingen“ – ohne Ironie, ohne Konjunktiv. „Beste Voraussetzungen für einen ökologisch-ökonomischen Neuanfang“, heißt es optimistisch im Text der Titelgeschichte: Windräder, Verkehrswende, Klimaschutz. Corona hat viele Routinen durchkreuzt. 2022 ist das Jahr der Impfung, dann wird durchgestartet. Keine zwei Monate später beginnt der Ukrainekrieg, das deutsche Geschäftsmodell mit billigem russischem Gas zerbricht, dann kommt die Inflation und heute, zwei Jahre später, ist der Lack ab. Jetzt kommt die Flut. Das neue Jahr beginnt mit einer Naturkatastrophe. Die neue Regierung wirkt erschöpft, ausgelaugt, abgekämpft, in ihren inneren Widersprüchen verstrickt. Der kurzen Euphorie folgt eine lange Enttäuschung.

Bei einer aktuellen Meinungsumfrage zu den bevorstehenden Landtagswahlen in Sachsen kommt die AfD auf 37 Prozent, die CDU auf 33 Prozent. Da SPD (3%) und FDP (1%) nicht im Parlament vertreten wären, könnte nur eine schwarz-dunkelrot-grüne Koalition einen AfD-Ministerpräsidenten verhindern. Die Ampel kommt hier nur noch auf elf Prozent. Vielleicht ist es bald wieder in Mode, mit dem Flugzeug nach West-Berlin zu reisen und den feindlichen Osten einfach zu überfliegen.    

Schon hört man wieder Stimmen, man müsse die Rechtsradikalen entzaubern, in dem man sie an die Macht lässt. Hat bekanntlich schon 1933 gut geklappt.

 


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