Blogstuff 902
„Is this the real
life? Is this just phantasy?” (Queen: Bohemian Rhapsody)
Wie Friedrich Merz die deutsche Leitkultur im Jahr 2000
definiert hat: Grundgesetz, europäische Integration, Gleichstellung der Frau,
Sprache. Selbstverständlichkeiten, die uns in der Debatte um Zuwanderung nicht
weiterbringen. Rechtsordnung und staatliche Ordnung sind für den Einzelnen
sowieso nicht verhandelbar, ohne Sprache keine Teilhabe an der Gesellschaft und
an der Gleichstellung arbeiten wir Deutsche heute noch. Einwanderung
und Identität - WELT
P.S.: 2023 ist noch der Weihnachtsbaum dazugekommen. Offensichtlich
hat der Mann endgültig seinen Verstand verloren. Juden, Muslime, Buddhisten,
Hindus und ich gehören nicht zu Deutschland.
Amerika ist ein großes und stolzes Land. Sie sagen immer
noch Quarterpounder, wenn sie einen Quarterpounder meinen. Uns zwingt man
hingegen seit Jahrzehnten, Royal zu sagen. Wie peinlich. Wer hat diesen
Schwachsinn erfunden? Ich schäme mich, Deutscher zu sein.
Wenn ich kein Navi hätte, wüsste ich schon nach einer
Minute nicht mehr, wo ich eigentlich hinwollte.
Die Paparazzi nennen mich jetzt „Silvershadow“, weil ich kein
einziges braunes Haar mehr auf dem Kopf habe. Damit muss ich leben. Seien Sie froh,
dass Sie nicht berühmt sind.
„Es ist drei Uhr nachmittags. Wisst ihr, was das bedeutet?“
Alle Kinder: „Nein.“ Ich: Gar nichts.“
Können Sie sich noch an Pat Benatar erinnern? Sie ist nur
1,52 groß.
Mir geht der Tod von N. nicht aus dem Kopf. Er war erst
zwanzig. Ich habe ihn als Baby auf dem Arm gehalten, ich habe mit ihm gespielt,
als er noch klein war. Bevor er seine Ausbildung als Altenpfleger angefangen
hat, haben sein Vater und ich ihn regelmäßig von der Schule abgeholt und wir
sind zusammen essen gegangen. Grieche, Italiener, Burger King – worauf er eben
Lust hatte. Jetzt ist er weg. Eine Jugendfreundin, die im selben Haus wie ich
aufgewachsen ist, hat ihren einzigen Sohn auch durch Selbstmord verloren. Sie
erzählte mir, es würde jeden Tag so weh tun wie am Anfang. Die Zeit heilt nicht
alle Wunden, manche bleiben für immer. Ein Schulkamerad verlor seinen Sohn an
den Krebs, Leukämie. Er hat ihn jeden Tag besucht und wusste, dass sein Kind
sterben wird. Das ist die Höchststrafe. Er hat nie wieder ins normale Leben
zurückgefunden. Er hat seinen Job gekündigt, ich habe ihn seither nicht mehr gesehen. Das
Leben kann dir so brutal in die Fresse hauen, dass du einfach liegen bleibst.
Meine Oma hatte ein Bild von ihrem toten Kind in der Küche stehen. Mein Onkel
starb vor seinem dritten Geburtstag an Blinddarmentzündung. Jeden Tag redete
sie mit ihm und hat ihm von ihren Sorgen erzählt, auch vierzig Jahre nach
seinem Tod. Deswegen wollte ich nie Kinder. Ich würde so ein Unglück nicht
überleben.