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Bonetti Media wird immersiv

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Blogstuff 982

Morgen Abend in der Auch-Du-Arena: Bonettis Frauenband „Les Tourettes“ mit dem berühmten Welthit „Geh doch zu Hause, du alte Scheiße“.

Hätten Sie’s gewusst? In den siebziger Jahren waren Skateboards noch verboten und wurden von der Polizei konfisziert. Deswegen waren alle Jungs verrückt nach Skateboards, während die Mädchen weiter auf Rollschuhen liefen.

In meiner Straße wird plötzlich ein Fenster aufgerissen, als ich auf dem Weg zum Aldi bin. Italienisches Gebrülle einer Frau, ich verstehe kein Wort. Aber am Ende kommt noch ein „Mama Mia“. Dit is Balin, Alta!

Hätten Sie’s gewusst? Bonetti Media ging aus der Bonetti Gesellschaft für drahtlose Telegraphie m.b.H. hervor, die wiederum aus der Bonetti Heu & Holz hervorgegangen ist. Ursprünglich wurde das Unternehmen im Mittelalter als Bonetticus Magierbedarf & Moor gegründet.

Achtung! Der Hurrikan Cosmophobia-Else Schmidtbauer erreicht die Kiste, äh die Küste von Wichtelbach.

Der nächste Glückskeks: „Seien Sie nur alle, aber glauben nicht alle“. Was soll das? „Be just to all, but trust not all” klingt etwas besser, kapiere ich aber auch nicht. Den polnischen Text verstehe ich immer noch nicht.

Beim Metzger kosten 100 Gramm Entrecote 5 Euro. Ein 300-Gramm-Steak kostet also 15 Euro. Später sehe ich mir die Speisekarte eines Restaurants in meiner Nähe an. Da kostet exakt dieses Steak mit Pommes 37 Euro! Das sind 74 Mark und ich habe noch nichts getrunken!!!

Im Radio melden sie, dass eine Möwe aus dem Zoo ausgebrochen ist.

Ein Formel-1-Auto kostet etwa 12,5 Millionen Euro. Der Motor kostet 10 Millionen, allein der Bremsenverschleiß pro Wochenende kostet ein Einfamilienhaus. Jeder Totalschaden reißt ein großes Loch in die Team-Kasse.

Der erste Westbesuch seit meinem Umzug. Zwei Freunde aus der alten Heimat. Endlich komme ich mal raus aus dem Kiez. Klassische Berliner Kneipe ohne Touris, ein großartiger Italiener in Moabit („Sapori de Casa“), Frühstück in der Villa Kreuzberg, Viktoria-Park, das neue Deutschland-Museum (12 Epochen, es beginnt bei den alten Germanen in einer düsteren Waldatmosphäre, gute Soundtracks, immersiv – das Wort habe ich noch nie zuvor gehört, wenig Text, aber heftige 22,50 € Eintritt), ein Champions League-Spiel in der Hotelbar zum Abschied, Long Island Ice Tea und Gin Tonic. Die beiden Studienräte erzählen, welche linken Parolen sie in ihrer Jugend an die Schulwand gesprayt haben und wie sie am 3. Oktober 1990 eine offizielle Deutschlandfahne vor einem öffentlichen Gebäude geklaut und verbrannt haben. Drei schöne Tage im goldenen Oktober. In zwei Wochen kommt der nächste Westbesuch – diesmal aus Hamburg.

 


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