Blogstuff 899
„Der Ewige verheißt den Kindern Israels das
Gelobte Land, wo »Milch und Honig« fließen, und zwar eines von beachtlicher
Ausdehnung: vom Schilfmeer (Rotem Meer) bis zum Meer der Philister
(Mittelmeer), von der Wüste bis zum Euphrat (Exodus 23,31). Die Engel
protestieren:»Ist
das nicht zu viel des Guten für dieses halsstarrige Volk?« Gott lächelt
maliziös: »Wartet mal ab, welche Nachbarn ich ihnen dazugebe.«.“ (Juedischer
Humor @ X)
Die Natur ist schon clever. Je älter man ist, desto weniger
Lebenszeit also übrig ist, desto weniger Schlaf braucht man auch. Zwanzig
Stunden wach statt sechzehn, das macht knapp 61 Tage extra pro Jahr. Das Jahr
der Alten hat plötzlich 14 Monate.
Vielleicht überrascht uns Brandmauer-Fritze ja nach den drei
Landtagswahlen im Osten 2024 mit einer CDU-AfD-Koalition in Sachsen,
Brandenburg oder Thüringen? Als Versuchsballon für den Bund nach der Wahl 2025?
Ansonsten bliebe ja in Berlin nur Schwarz-Rot oder Schwarz-Grün. Da würde es
mit dem Einkassieren der Ampelbeschlüsse ungleich schwieriger werden.
Ich würde mich im nächsten Wahlkampf konsequent auf Rentner
fokussieren: „Die jungen Leute wollen nicht mehr arbeiten“, „Treppenlifter auf
Rezept“, „Baden-Baden ist nur einmal im Jahr“, „Seniorenspur auf der Autobahn“,
„Kostenlose Windeln ab 65“.
Die Bundesregierung sitzt größtenteils in Berlin, ein Teil
ist aber immer noch am Rhein. Bei mir ist es umgekehrt.
Warum müssen Bauern eigentlich immer ihren Traktor zur Demo
mitbringen? Ist das eine Zwangsneurose? Und warum müssen sie den kompletten
Verkehr lahmlegen? Die Leute wollen zur Arbeit, nach Hause oder ihr Kind von
der Kita abholen. Dafür wurden die Straßen gebaut – und nicht für den
marodierenden Ackerpöbel. Wenn es die Klimadeppen machen, ist es kriminell,
wenn es die Bauern machen, ist es ein heroischer Widerstandsakt. Das ist mir
wirklich zu primitiv. Aber die Union kommt wie immer in der Öffentlichkeit
damit durch.
Hätten Sie’s gewusst? Nach dem Zweiten Weltkrieg versuchten
die Niederlande, Teile Niedersachsen, des Münsterlands und des Rheinlands in
ihren Staat einzugliedern. Die Alliierten erlaubten nur die Annexion eines
kleinen Gebiets, das 1963, nach Zahlung von 280 Millionen DM, an Deutschland
zurückgegeben wurde.
Im vergangenen Monat
starb im Alter von 96 Jahren Ernesto Garzón Valdés, bei dem ich in Mainz
studiert habe. Er wurde in Argentinien politisch verfolgt und lebte in
Deutschland im Exil. Er forschte u.a. über den Schutz des Individuums gegenüber
staatlicher Willkür und lehnte gruppenbezogene Rechte ab. In Zeiten identitärer
Ideologien durchaus ein heute noch aktuelles Thema.
Dieser Blogpost wurde teils mit maschineller
Unterstützung erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion
sorgfältig geprüft.